Mauro Brunelli arbeitet seit 1998 im Familienbetrieb Scaligera Service in Verona. 1978 gegründet, widmete sich das Unternehmen zunächst der Montage von Fertigteilbauten, verlegte seinen Schwerpunkt 1997 jedoch auf die Vermietung von Hubarbeitsbühnen und Arbeitsmaschinen. Es ist in Venetien, Trient-Südtirol und der Lombardei tätig.
1. Herr Brunelli, angesichts der großen geographischen Reichweite Ihres Unternehmens gleich die erste Frage: Wie ist Ihre Beziehung zu den Mitbewerbern? Treten sie auf dem Markt als wettbewerbsbewusster, dynamischer Anbieter auf?
Ich bin überzeugt, dass es in unserer Branche von Vorteil ist, konkurrenzfähige Mitbewerber zu haben: Das motiviert uns, ständig an uns zu arbeiten und uns verstärkt um alle Aspekte unserer Dienstleistung zu kümmern – nicht nur um den Preis. Ich betrachte den Wettbewerb gerne als eine Art Kooperation, denn es kommt häufig vor, dass Unternehmen derselben Branche Beziehungen knüpfen, um gut miteinander auszukommen und sich bei Bedarf gegenseitig zu helfen.
2. Wie hat sich der Markt in der letzten Zeit entwickelt?
Sehr gut, wenn ich die Anzahl der 2012 vermieteten Ausrüstungen betrachte. Weniger rosig ist die Situation bei der Pünktlichkeit der Zahlungen. Die Krise, die unser Land durchmacht, hat viele Wirtschaftstätige in die Knie gezwungen, die mangels flüssiger Mittel Maschinen mieten statt zu kaufen. Die Vermieter treten somit an die Stelle der Hersteller von Arbeitsmaschinen und mitunter auch an jene der Banken– das merken wir an den Zahlungsverzögerungen. Was uns betrifft, haben wir in den letzten Monaten verschiedene Maschinen angekauft, darunter zwei Lkw-Arbeitsbühnen CTE ZED 21 JH, und einige gebrauchte Geräte verkauft, die vielleicht nicht mehr neu genug waren, um sie zu vermieten.
3. Wie ist Ihr Kundendienst organisiert?
Der Kundendienst steht bei uns an allererster Stelle. Ich glaube, ich habe in all den Jahren, in denen ich vermiete, keine Panne länger als einen Tag anstehen lassen – das ist ein Service, den unsere Kundschaft sehr schätzt. Dank unserer hochspezialisierten Techniker unter der Leitung meines Mitgesellschafters Fabio können viele Probleme telefonisch gelöst werden. Andernfalls kommen wir zur Baustelle und sorgen innerhalb weniger Stunden dafür, dass die Arbeit wieder aufgenommen werden kann.
4. Wie groß ist Ihr Maschinenpark?
Momentan besteht er aus ca. 100 Maschinen.
5. Welche Typen von Maschinen führen Sie?
Lkw-Bühnen, selbstfahrende Scheren- und Gelenkarbeitsbühnen mit Diesel- und Elektroantrieb, Raupenarbeitsbühnen, Teleskoplifte, Lkw mit Kippladefläche, Kran-Lkw und Minibagger. Vor wenigen Monaten haben wir die neue Linie AUSRÜSTUNGEN lanciert und vermieten nun auch Ausrüstungen für die Bereiche Bau, Garten, Reinigung, Heimwerker und Stromaggregate.
6. Wie lautet Ihr „Rezept“? Welche Werte verfolgen Sie bei Ihrer täglichen Arbeit?
Service wird bei uns ganz groß geschrieben. Unser Unternehmen ist ein Familienbetrieb und wird von mir gemeinsam mit meinem Vater und meinen Vettern Fabio und Giuseppe geleitet. Wir sperren um sieben Uhr morgens auf und schließen oft nicht vor acht Uhr abends. Unsere zwanzig Angestellten leisten natürlich wertvolle Hilfe. Wir sind ganz für den Kunden da und stehen ihm ab dem Moment der Bestellung mit Rat und Tat zur Seite. Wir führen Lokalaugenscheine auf der Baustelle durch, um die richtigen Arbeitsgeräte auswählen zu können, und bieten einen raschen und effizienten Kundendienst während der Mietdauer. Bei der Rückgabe der Geräte interessieren wir uns sehr für das Feedback, das wir von unserer Kunden erhalten.
7. Wie viele CTE-Bühnen besitzen Sie?
Ca. 40 Bühnen von CTE und Genie.
8. Warum haben Sie sich für CTE-Arbeitsbühnen entschieden?
Wegen der Qualität der Produkte.
9. Welche Eigenschaften der CTE-Arbeitsbühnen überzeugen besonders?
Zum Beispiel der Scherenausleger für Arbeiten in Grünanlagen.
10. Worauf achten Ihre Kunden, wenn sie eine Arbeitsbühne mieten? Was beeinflusst heute ihre Wahl?
Auf pünktliche Lieferungen, zuverlässige Arbeitsbühnen, dass es keine Pannen auf der Baustelle gibt und ein qualifiziertes Personal, das im Bedarfsfall zur Verfügung steht.
PERSÖNLICHE FRAGEN:
11. Vermieter ist Ihr Beruf, aber was ist Ihre Leidenschaft?
Meine größte Leidenschaft sind Autos, die habe ich momentan aber hintangestellt, um Zeit für meine Familie zu haben, die mich täglich aufs Neue glücklich macht: Meine Frau und ich erwarten gerade unser zweites Kind. Wenn meine Kinder einmal groß sind, werde ich mich wieder meiner alten Leidenschaft widmen. Bis dahin spiele ich hobbymäßig Street Soccer bei einem Team, dessen Sponsor wir sind. Außerdem bin ich ein großer Fan der Fußballmannschaft Hellas Verona.
12. Was war Ihr größtes Erfolgserlebnis im beruflichen und privaten Bereich?
Die größte Befriedigung ist, das von meinem Vater Augusto gegründete Unternehmen erfolgreich weitergeführt zu haben, in vielen kleinen Schritten und mit dem Ziel, sie für meine Nachfolger weiter wachsen zu lassen.
