LEUTE: INTERVIEW mit Herr Nicola Grudina, Vertriebsleiter von Venpa SpA

Für diese Ausgabe haben wir Nicola Grudina, den Vertriebsleiter von Venpa SpA, interviewt:

1. Worin besteht Ihre Haupttätigkeit?
Venpa SpA ist ein Unternehmen mit über dreißig Jahren Erfahrung in der Vermietung von Hubarbeitsbühnen, Erdbewegungsmaschinen, Teleskopstaplern und Fahrzeugkranen. Hinzu kommen Transport, Kundendienst, First Care-Service, Schulungskurse, Vor-Ort-Beratung auf der Baustelle, maßgeschneiderte Vertragsgestaltung. Wir stellen dem Kunden also ein Mietgerät mit allen erdenklichen Zusatzleistungen zur Verfügung, ausgehend von der Wahl der Maschine bis zur Übergabe und der Einweisung in ihre Bedienung.
Ich persönlich bin Vertriebsleiter für die Vermietung von Hubarbeits- und Erdbewegungsmaschinen. Das heißt, ich betreue die wichtigsten Kunden, kümmere mich um die Einbringung von Forderungen, um Großbaustellen, den Aufbau neuer Geschäftsgebiete in Italien und im Ausland, ich koordiniere und überwache die Tätigkeit unserer Projektmanager und pflege außerdem die Kontakte zu den Herstellern der Maschinen und anderen in der Branche tätigen Unternehmen.

2. Wie lange sind Sie schon in der Branche tätig?
Venpa wurde 1981 gegründet, ich bin seit März 1991 in der Branche tätig. Ich begann als Projektmanager für Vermietung in Friaul und dem östlichen Venetien. Dann wurde ich Leiter der Filialen in Udine und Conegliano und in weiterer Folge Verantwortlicher für die osteuropäischen Märkte. Seit 2002 bin ich nun Betriebsleiter der Venpa SpA.

3. Wie hat sich das Unternehmen im Laufe der Jahre entwickelt?
In all diesen Jahren gab es einige wichtige Etappen. Auf die erste Filiale in Udine folgten 1991 Mailand und Bologna. Dann wurde der Konzern GV3 gegründet, zunächst gemeinsam mit Venpasud, ab 1993 kamen weitere Gesellschaften hinzu. Mit unserer Auslandstätigkeit begannen wir 1999. Im Jahr 2007 wurde das Unternehmen um den Bereich Erdbewegungsmaschinen erweitert. Jahr für Jahr wuchs die Anzahl der Maschinen, des Personals und der Niederlassungen. Ab 2008 kam es zu einer raschen Anpassung an die neuen Marktbedingungen, um noch effektiver und schneller auf Kundenbedürfnisse reagieren zu können und die Rolle des Marktleaders in Italien zu behalten.

4. In welchem geographischen Gebiet ist Ihr Betrieb tätig?
Wir haben dreißig Filialen in Italien, drei in Kroatien sowie ständige Baustellen in Nordafrika. Wir beliefern Kunden in Italien, aber auch in Deutschland, Frankreich, Österreich, der Slowakei und Rumänien, um nur jene zu nennen, wo wir momentan tätig sind. Wir waren aber auch sehr erfolgreich für ein griechisches Unternehmen in der Golfregion tätig.

5. Wie ist Ihre Beziehung zu den Mitbewerbern? Treten Sie auf dem Markt als wettbewerbsbewusster, dynamischer Anbieter auf?
GV3 war mit Venpa spa einer der Pioniere auf dem italienischen Mietmaschinenmarkt. Wir arbeiten täglich daran, Regeln und Usancen einzuführen, die das Niveau der Dienstleistung und der Professionalität aller Mitbewerber anheben. Wir hoffen, selbst ein gutes Beispiel abzugeben, lernen aber gerne auch von anderen vorbildlichen Konkurrenten, unabhängig von deren Größe.

6. Wie hat sich der Markt in der letzten Zeit entwickelt?
Der Markt verlangt rasche, hochqualitative Dienstleistungen, konkurrenzfähige Tarife und effiziente Maschinen. Durch die Krise sind die Kunden noch anspruchsvoller geworden: Niemand kann sich eine falsche Wahl erlauben, weshalb man von uns – mit Recht – höchste Effektivität erwartet. Eine große Herausforderung, der wir uns erfolgreich stellen. Unsere Zielgruppe hat sich rasch und stetig entwickelt: namhafte Unternehmen, Großbaustellen, Industriebetriebe. Ein Besuch der Expo 2015 zeigt zum Beispiel, wie sich die Welt verändert hat.

7. Wie ist Ihr Kundendienst organisiert?
Wir haben einen “First Care”-Service ausschließlich für Einsätze vor Ort: eine Koordinationsstelle mit einem Team aus externen und internen Technikern. Ziel ist die schnellstmögliche Reparatur von Pannen auf Baustellen. Bei über 90 % der Einsätze wird das Problem wenige Stunden nach dessen Meldung gelöst. Außerdem hat jede Filiale eine Werkstätte, in der die Kontrolle und Reparatur der Maschinen erfolgt, die vom Mieter zurückkommen. Keinesfalls dürfen unsere Maschinen von einer zur nächsten Baustelle gebracht werden, ohne sie zuvor einer Überprüfung in der Werkstätte zu unterziehen. An allererster Stelle stehen Qualität und Sicherheit. Für die Großbaustellen, die 100%-ige Effizienz verlangen, gibt es eine eigene Serviceabteilung mit Personal und Ersatzmaschinen direkt vor Ort.

8. Wie groß ist Ihr Maschinenpark?
GV3 besitzt etwa 4000 Maschinen, davon sind fast 1000 Erdbewegungsmaschinen.

9. Welche Typen von Maschinen besitzen Sie?
Lkw-Hubarbeitsbühnen von 20 m bis 103 m, selbstfahrende Arbeitsbühnen beginnend mit dem Power Tower Nano bis zu 43 m, starre Teleskopstapler bis 10.000 kg und drehbare bis 30 m, Fahrzeugkrane bis 60 t, Bagger von 1.100 kg bis 46 t mit Zubehör, Radlader bis 4 m2, Walzen bis 20 t und Muldenkipper zu 12 m2.

10. Wie lautet Ihr “Rezept”? Welche Werte verfolgen Sie in Ihrer täglichen Arbeit?
Das Wichtigste ist für uns die Zufriedenheit des Kunden. Wir führen Gespräche, um seine Bedürfnisse herauszufinden und unser Angebot entsprechend anzupassen. Und natürlich Aufrichtigkeit, Respekt, Professionalität. Wir lieben unsere Arbeit und erledigen sie so gut es uns möglich ist. Und wir sind zufrieden, wenn wir sehen, dass unser Engagement von den Kunden geschätzt wird.

11. Wie viele CTE-Arbeitsbühnen besitzen Sie?
Hunderte. Unsere Lkw-Bühnen sind alle von CTE.

12. Warum haben Sie sich für CTE-Arbeitsbühnen entschieden?
Sie sind einfach in der Anwendung und effizient. Die Kunden schätzen sie sehr und kommen auch zu uns, weil sie wissen, dass sie hier zum Beispiel Maschinen wie die Zed 20 bekommen können.

13. In welchen Anwendungsgebieten überzeugen CTE-Arbeitsbühnen besonders?
Bei der Baumpflege, im Anlagenbau, am Bau generell, beim Streichen von Fassaden und der Montage von Verkehrsanlagen.

14. Was erwarten sich Ihre Kunden von einer Arbeitsbühne? Was beeinflusst heute ihre Wahl?
Sie suchen Effizienz und Zuverlässigkeit. Maschinen, die einfach anzuwenden und zu reparieren sind.

 

PERSÖNLICHE FRAGEN:

 

16. Vermieter ist Ihr Beruf, aber was ist Ihre Leidenschaft?
Ich mache viele Sport, weil es mir gut tut. Halbmarathon, Mountainbike, Fitness. Zumindest eine Stunde täglich ist gut für den Körper und baut Stress ab. Meine Leidenschaft gehört auch den Motorrädern, die ich aber seit ein paar Jahren nur noch im Fernsehen sehe… mir fehlt einfach die Zeit. Ich liebe es, die Wochenenden entspannt mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen. Wann immer es mir möglich ist, reise ich, um neue Orte kennenzulernen.

17. Gibt es Berührungspunkte zwischen Ihren Hobbies und Ihrer Arbeit?
Ich liebe meine Arbeit sehr, weil ich immer mit Maschinen zu tun habe und viel unter Menschen bin. Sie erlaubt mir, zu reisen und neue Erfahrungen zu sammeln. Ja, ich würde durchaus sagen, dass sich meine Arbeit und meine Hobbies häufig überschneiden.

18. Was war Ihr größtes Erfolgserlebnis im beruflichen und privaten Bereich?
Ich übe einen der beiden Traumberufe aus, die ich mir als kleiner Junge wünschte. Ich erlebe also täglich Erfolgserlebnisse, sowohl mit den Kunden als auch mit meinen Mitarbeitern. Privat ist es mein größtes Glück zu sehen, wie meine Töchter (19 und 16 Jahre) zu wunderbaren Frauen heranwachsen.